Was ist “Stalking”?

Der Begriff “Stalking” stammt aus der englischen Jagdsprache und bedeutet “Anschleichen” oder “Anpirschen” an das Wild. Das Wild sind im Fall vom “CGB” Menschen.

Stalking ist ein sehr komplexes Verhaltensmuster, dass sich in verschiedenen Szenarien niederschlägt. Stalking wird von Experten erst als “Stalking” bezeichnet, wenn die Verfolgung andauerd und sich steigert.  Diese Vorgehensweise führt bei den Opfern zu massiven Beeinträchtigungen ihrer Lebensführung und erzwingt eine Veränderung.

Man höre und staune, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau gestalkt wird, liegt bei satten 94%. Und 78% der Täter sind männlich. Statistiken besagen, dass jede 12. Frau, aber nur jeder 45. Mann im Leben gestalkt werden. Die Opfer sollen zwischen 18 und 29 Jahre alt sein. Irgendwie entsprechen wir Opfer alle nicht dem Raster……. . Die Statistiken irren sich! Sie irren sich deshalb, weil die Grauzone viel größer ist, als unsere Statistiker denken wollen. Viele Menschen, die gestalked werden, schämen sich, das in die Öffentlichkeit zu bringen und gehen so unter “in der Statistik” bzw. werden folglich nicht berücksichtigt.

Die Motive eines Stalkers zu erkennen ist nicht einfach, da man dem Stalker, der vielleicht sein Verhalten beschönigt oder sich selbst nicht über seine Motive im Klaren ist, nicht immer glauben kann. Oh wie wahr ist diese Aussage! Wird das Begehren eines Stalkers zurückgewiesen, verwandeln sich seine Motive in blanke Wut. Dieses Rachemotiv kann zu einer aggressiveren Form der Belästigung führen. Hatten wir ja schon zur Genüge.

Auch gibt es Stalker, bei denen die Ausübung von Psychoterror von Anfang an im Mittelpunkt steht. Ihnen geht es gezielt darum, einen anderen in Angst und Schrecken zu versetzen.

Viele Stalker die gerade eine Krise durchstehen, können durch die Fixierung auf einen anderen Menschen einen neuen Lebenssinn finden. Durch die “Internet-Macht”, die sie über ein Opfer haben, stellen sie das Gleichgewicht wieder her, was sie im wirklichen Leben vermissen bzw. gar nicht haben. Die Stalker leben im Internet! Das ist ihr Lebenselexier! Sie morden virtuell unschuldige Opfer nieder, um ihre Befriedigung zu finden. Man benutzt ausländische Provider, die einem Loyalität und Verschwiegenheit zusichern. Der lahmen deutschen Justiz nimmt es die Lust, an die Identität der Stalker heranzukommen. Dieses intensive und langwierige Verfahren ist verhasst und wird abgelehnt. Privatfehde – eigenes Verschulden – eingestellt. Und genauso wird es von der deutschen Justiz praktiziert. Ohne Interesse, ohne Not und ohne jegliches Verständnis für die Opfer.

Im Schnitt wurden die Handlungen ca. 28 Monate ausgeübt. Nun, in unserem Fall sind es weit über 72 Monate.  In einzelnen Fällen kann das Stalking über 20 Jahre anhalten.

In jedem Stalkingfall wird das Leben des Opfers beeinträchtigt. Sei es dadurch das sich das Opfer nicht mehr wohl fühlt und Angst hat oder sogar dadurch, dass das Opfer den Wohnort wechselt, um dem Stalker zu entkommen. Viele Opfer klagen über Kopfschmerzen oder andere Beschwerden.

Neu ist, dass man als nachweisbares Stalkingopfer seinen Namen ändern kann!!! Man geht auf das Standesamt, zeigt denen die relevanten Seiten und argumentiert entsprechend. Die Beamten sind hilfreich und unterstützend. Die Frage, die im Raum stehenbleibt ist: Aber wer will eigentlich seinen Namen ändern? Ist man bereit, seine eigentliche Identität aufzugeben? Und zwar nur, um dem Angreifer keine Angriffsfläche mehr bieten zu können? Diese Entscheidung muß jeder Betroffene für sich selbst fällen. Aber die Alternative gibt es tatsächlich und darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen! Wer das machen möchte, geht hin zum Standesamt und beantragt das. Es ist leichter als man denkt!

Blondie

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