Selbstjustiz ja oder nein?

Das Stalkerforum “CGB” attackiert sehr viele Menschen. Leute, die absolut nichts miteinander zu tun haben, aber im gleichen Boot sitzen. Manche haben zueinander Kontakt aufgenommen und sich angefreundet. Die Opfer kommen aus allen Teilen Deutschlands und sogar aus dem Ausland. Die Verzweiflung und die Häme der Gegner verbindet diese Menschen. Die Ratlosigkeit, die erfolglosen Anzeigen bei der Polizei und die Einstellungsbescheide von deutschen Gerichten hat den Opfern eine Basis geschaffen. Eine Basis, die allerdings sehr umstritten ist.

Einige der Opfer haben sich nun offensichtlich zusammengeschlossen und das Forum  http://fighterclub.info/ gegründet. Ein Forum, wo sich gestalkte Menschen, die auf dem legalen, gerichtlichen Weg nichts erreichen konnten, nun auf ihre Art gegen ihre Stalker zur Wehr setzen. Erst durch die Publikation haben wir erfahren, wieviele Opfer der CGB eigentlich zu verantworten hat. Dass es soviele sind, wußten wir nicht. Und es stellt sich jetzt die Frage, ob das Vorgehen im fighterclub angemessen ist oder nicht.

Kurze Erklärung: Die User des Fighterclubs sind allesamt Opfer des CGB´s und die haben jahrelang recherchiert und offensichtlich die Täter mit Realnamen und Adresse ausfindig gemacht. Man wehrt sich dort nun sehr eindrucksvoll und benutzt dieselben internet-technischen Werkzeuge wie das Stalkerforum “CGB”. Der Initiator von fighterclub.info hat es tatsächlich fertiggebracht, sich ebenfalls bei dem türkischen Hoster “Karaboga” zu registrieren (dazu später mehr in einem neuen Thread). Das bedeutet, die Opfer, die sich zusammengeschlossen haben, posten alles, was sie recherchieren und ausfindig machen konnten u.a. auch Fotos und können nicht belangt werden da anonym. Die mutmaßlichen Täter wurden sogar schon observiert und “besucht”. Ein persönlicher Kontakt kam offensichtlich noch nicht zustande.

Es stellt sich jetzt die Frage, ob diese Art von Selbstjustiz auf Verständnis stößt. Rechtlich wohl nicht in unserem verstaubten Deutschland. Aber menschlich gesehen nach mehr als 6 Jahren Cyberstalking? Einige Opfer haben die Sache nun selbst in die Hand genommen und agieren sehr aggressiv und auf den Punkt gebracht. Die dortigen Postings zeigen deutlich, wie sehr die gestalken Menschen all die Jahre verletzt wurden.

Können Sie, liebe Leserschaft, das Vorgehen von fighterclub.info nachvollziehen? Bringen Sie Verständnis dafür auf? Ich persönlich denke, die Nation wird sich genauso spalten wie bei der Frage um die Plagiate von zu Guttenberg.

Selbstredend und automatisch werde ich beschuldigt, bei fighterclub.info mindestens drei Nicks zu haben. Mir wurde auch ein neuer Blog gewidmet, der “meine kriminelle Energie” untermauern soll. Vielleicht fragen Sie sich nun, wie ich mit diesen neuen Vorwürfen, Veröffentlichungen und falschen Anschuldigungen umgehe. Gar nicht. Ich kann sowieso nichts ändern, also warum soll ich mich aufregen? Das habe ich in diesen 6 Jahren gelernt.

Ich habe mir fighterclub.info/ sehr genau angeschaut und ich komme zu dem Ergebnis, dass ich die Opfer verstehen kann, die nun so drastisch zurückschlagen. Ob dieses Vorgehen richtig oder falsch ist, möge jeder für sich selbst beurteilen. Da ich selbst Opfer genau dieser Cyberstalker bin, kann ich zumindest nachvollziehen, warum dieses Forum gegründet wurde.

Selbstjustiz? Solange keine Hilfe von der deutschen Justiz kommt, wird man das wohl nicht vermeiden oder unterbinden können.

This entry was posted in Cyberstalking and tagged , , . Bookmark the permalink.

Leave a Reply